Jetzt denkt doch mal antik, jeder ist an allem Schuld zu jeder Zeit, auch nach dem Tod sind alle gleich; und die Götter, tja, die Götter, die sind doch keine Dienstleister für uns, die erinnern uns daran aufzustehen und die Schuld die wir verursachen in dem wir leben, auszugleichen. Und ist uns heute nicht nach Ausgleich, dann nehmen sie den Blitz, das Wasser und die Dürre und rücken wieder gerade, was wir uns nahmen, ohne es zu dürfen. Es ist das Gleichgewicht, das davon ausgeht, dass es Böses braucht für Gutes und auch andersrum. Andersrum so wie des Menschen Leben auch sein Tod bedeutet und wenn man dem entgeht, muss jemand anders sterben als sein Todes-Stellvertreter. So gibt es gar kein gut und böse, es gibt nur Schuld und Schuld; und Ruhm wie Grausamkeit besitzen gleich viel Schuld, die ausgeglichen werden muss. Will ich siegen, muss ich opfern, will ich leben, muss jemand anders sterben, werd ich sterben, darf jemand anders leben. Und wer bestimmt? Wir selbst, die handeln, weil wir leben. Niemand kann uns die Schuld nehmen, denn wir werden geboren mit ihr, der alten Sau, und sie schenkt uns die Verantwortung für unser Leben und das Handeln, das die Schuld bestimmt mit der wir umgehn. Niemand wird je fragen, ob wir Schuld haben oder nicht, sondern wie wir damit umgehn. Gleichermaßen tragen alle gleiche Schuld für Alles und wer sie nicht besitzen will, die Schuld, die besitzt ihn und löscht ihn aus.
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