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Die Notwendigkeit des Ungreifbaren

Autorenbild: Philipp RosendahlPhilipp Rosendahl

Heiliger Vater gibt’s dich noch?

Ich hab ein Geheimnis, was ich nicht für mich behalten kann

Ich bin nicht der Junge

den du dachtest zu wollen


Warum ich keine Angst mehr hab?

Weil ich gelernt hab

alles zu sein

und nichts zu sein


Ich habe gelernt da zu sein

und weg zu sein

aber auch im weg sein

da zu sein


Habe gelernt

zu schauen

zu leben wonach niemand lebt

aber eben zu leben, soweit ich weiß.


Seepferdchenpaare begrüßen sich tanzend

wenn sie morgens erwachen

weil sie wissen, wenn sie nicht mehr tanzen

dass sie nicht mehr sind.


Weil sie wissen, dass sie brauchen,

was vermeintlich niemand braucht.

Weil sie wissen, dass erfahren alles,

überfahren gar nichts ist.


Ohnehin aber fahren sie nicht

weil sie lieber schweben in der Schwebe

die wir sind

die wir lieben


der Kampf der eigenen Unaushaltbarkeit mit sich selbst

kämpft sich

solang man ihn kämpft

bis man eben tanzt.


Seht ihr das?Das ist der Spiegel in dem man sich nicht sieht, weil man schon unsichtbar ist, für sich selbst. Tja.



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